Bald ist Silvester und die Kameras werden rausgeholt.
Aber Dunkelheit, Bewegung der Knaller und andere Hindernisse machen es einem nicht leicht.
Foto von Teilnehmerin Sylvia
Mit einem Stativ oder einer anderen verwacklungssicheren Unterlage kommt man schon um einiges weiter.
Da es sehr schwierig ist, den genauen, exakten, perfekten Moment der Feuerwerkskörper zu erwischen, bietet es sich an eine Langzeitbelichtung zu machen.
Innerhalb der Belichtung explodiert die Rakete dann und brennt sich in das Bild ein. Die Zeit davor und danach fällt glücklicherweise nicht ins Gewicht und daher ist es irrelevant einen richtigen Zeitpunkt zu treffen. Die Belichtungszeit muss lediglich während der Explosion stattfinden.
Eine Belichtungszeit von 6-15 Sekunden erfordert natürlich ein Stativ.
Da die Belichtungszeit derart lang ist, kann man die Empfindlichkeit ganz herunterschrauben. ISO 100-200 bietet sich an. Das sorgt nebenbei für eine rauscharme Aufnahme.
Die Blende muss auch geschlossen werden, da sonst das Bild überbelichtet: f8 bis f22 sind typische Werte.
Alles in Allem muss rumgespielt und ausprobiert werden. Welches Programm an der Kamera einstellen? Programm M (manuell).
Der Autofokus wird streiken, es ist einfach zu dunkel. Um dem Autofokus nachzuhelfen, hilft es, auf weitentfernte helle Objekte (Ampeln, Mond, etc) scharf zu stellen und dann den Autofokus am Objektiv auszustellen (von AF/MF zu MF). Damit verstellt der Autofokus sich nicht mehr, wenn auf den Auslöser gedrückt wird.
Sollte es keine hellen Objekte geben, kann man notfalls auch eine Lichtquelle dazu nehmen und einen Freund nehmen und den auf die geschätzte Feuerwerkskörperexplosionsentfernung stellen, mit einer Taschenlampe(app) beleuchten, sodass der Autofokus „fassen“ kann. Dann, bei scharf gestelltem Fokus, den Autofokus ausschalten (am Objektiv auszustellen (von AF/MF zu MF)).
Mit einer langen Belichtungszeit, einer Lichtquelle (hier Wunderkerze) kann man schöne Spielereien veranstalten:
Insgesamt sind es einige Informationen und es ist nicht gaaanz einfach auf den ersten Blick, aber übermäßig kompliziert ist es auch nicht.
Daher: üben, üben, üben 🙂 Vielleicht vor Silvester noch. Mit kleinen Knallern.
Ansonsten gerne nachfragen bei mir! Fionn.Grosse@Gmail.com
Mal ein Handyvideo von heute abend! Es knallt.
Posted by Große-Workshops on Dienstag, 29. Dezember 2015
Teilnehmerfotos:
Sylvia:
Elena:
Peter: