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Schärfentiefe

Wie geht es eigentlich, dass der Vordergrund scharf und der Hintergrund unscharf wird? So wie bei den Spiegelreflexkameras*? Damit das Bild nur einen kleinen Bereich hat, der scharf ist, benötigt es mehrere Komponenten. Diese wären:

  • Sensorgröße
  • Brennweite (wie das mit der Brennweite nochmal funktioniert? -Hier- )
  • Blende (wie das mit der Blende nochmal funktioniert? -Hier- )
  • Abstand Vordergrund zum Sensor
  • Abstand Hintergrund zum Motiv
  • Verhältnis des Abstands Motiv/Hintergrund zum Abstand Motiv/Sensor
  • u.a.

Jede einzelne Komponente hat Einfluss darauf und als kleines Beispiel, weshalb beim Handy alles scharf ist:

  • Sensor ist sehr klein (also tendenziell mehr Schärfentiefe auf dem Bild)
  • Brennweite ist gering (also tendenziell mehr Schärfentiefe auf dem Bild)
  • Abstand Vordergrund zum Sensor ist groß (also tendenziell weniger Freistellung vom Motiv vom Hintergrund)
  • Verhältnis des Abstands Motiv/Hintergrund zum Abstand Motiv/Sensor ist so gelagert, dass der Hintergrund relativ gesehen „näher“ am Motiv ist, als das Motiv am Sensor ist.

Und dadurch ist das perfekt „scharfe“ Bild gegeben.

Wäre das Bild mit einem großen Sensor (a la Spiegelreflexkamera), großer Brennweite („viel Zoom“), das Motiv sehr nahe an der Kamera und der Hintergrund schön weit weg, dann wäre alles schön unscharf.

Beispielbilder:

Workshop Makrofotografie
Nah dran, großer Sensor, große Brennweite, große Blende und Hintergrund seeeehr weit weg.
Der Sensor des Copters ist ähnlich groß wie von einem Handy, also sehr klein. Brennweite ist auch klein (Weitwinkel aka „wenig Zoom“), Motiv (blaue Anlegerstelle) ist relativ weit weg vom Sensor im Vergleich zum Hintergrund (restliche Insel), Blende ist vermutlich geschlossen bei dem guten Wetter. Daher ist auf dem Bild alles scharf.
Und hier liegt alles in einer Schärfeebene. Wenn der Sensor parallel zum Motiv liegt, dann ist „alles scharf“. Wenn man also eine Ziegelwand fotografiert, dann ist sie bildfüllend scharf. Fotografiert man sie aber schräg, dann wäre nur ein Teil scharf. Siehe nächstes Foto mit dem Weihnachtsmarkt-Keks.
Großer Sensor, große Blende (es ist abends und dunkel), mittelgroße Brennweite, der Hintergrund ist relativ weit weg. Zack: Hintergrund unscharf und der Vordergrund zumindest leicht unscharf.

Es lässt sich festhalten:

  • umso mehr Brennweite („Zoom“), desto weniger ist scharf auf dem Bild
  • umso größer der Sensor, desto weniger ist scharf auf dem Bild.
  • umso größer die Blendenöffnung, desto weniger ist scharf auf dem Bild
  • umso kleiner der Abstand von Sensor zu Motiv, desto unschärfer wird der Hintergrund
  • umso kleiner der Abstand von Motiven im Vordergrund, umso unschärfer werden sie, wenn sie nicht anfokussiert werden (siehe obiges Keksbild mit dem Keks ganz links).
  • umso weiter Hintergrund vom Motiv entfernt ist, desto unschärfer wird dieser
  • etc alles aufzuzählen sprengt den Rahmen.

Auf YouTube hat jemand auf Englisch das Phänomen gut erklärt:

Ich nutze diesen Effekt der Freistellung des Motivs vom Hintergrund und Vordergrund sehr gerne um das Bild aufgeräumter erscheinen zu lassen und weniger Ablenkung vom Motiv zu haben.

Blende Schärfentiefe

Aber wie auf dem obigen Beispielbild ersichtlich: Es ist eine Abwägung. Denn rechts erkennt man den Kontext des Fotos nicht und links kann man eine Einordnung machen. Daher schließe ich oft die Blende um mehr vom Hintergrund sichtbar zu machen.

Noch Fragen? Einfach eine Mail an: hi@fionn-grosse.de


*Ich spreche hier umgangssprachlich von Spiegelreflexkameras. Gemeint ist eine Kamera mit einem Sensor jenseits der 1″ Größe. Also z.B. eine GH4, eine Canon M5, eine Nikon D5500, eine Canon 70D, eine Pentax 645D oder eine Sony A99 oder A7s oder oder. Denn der „Spiegelreflex-Look“ entsteht durch den großen Sensor und nicht durch den Spiegel 😀

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