Fotografieren ist immer einfacher geworden, die Kameratechnik nimmt einem fast alles ab:
Automatik und Autofokus – fertig ist das technisch gelungene Foto
Früher war das alles schwieriger, früher hatten die Berufsfotografen weniger Konkurrenz von privater Seite. Es war schlichtweg komplizierter, teurer und man brauchte Erfahrung für technisch saubere Fotos. Das hat sich, wie ich finde, glücklicherweise geändert. Nun können auch Amateure unverwackelte Fotos schießen. Tagsüber. Sobald es aber dunkel wird und blitzen nicht angebracht ist – oder die Lichtstimmung kaputt machen würde, wirds schwieriger. Solange es noch keine marktreifen professionellen Graphen-basierten Sensoren gibt, müssen wir uns damit abfinden, dass das Fotografieren in der Dunkelheit immer etwas schwieriger ist.
Trick Nummer 1 – der nahe liegende: Stativ
Naja. Das ist der langweiligste, aber er ermöglicht coole Aufnahmen wie diese hier:
Wenn jetzt aber ein Stativ keine Lösung ist oder keines dabei ist:
Trick Nummer 2 – Richtig halten
Das Video sagt alles. Ich verzichte mal auf überflüssiges BlaBlaBla im Blog 🙂
Trick Nummer 3 – Richtige Einstellungen
Auch ein sehr naheliegender Tipp, aber es macht wirklich einen Unterschied ob man mit offener Blende (also Blenden zwischen f1,4-f5,6) fotografiert oder abblendet. Im Modus A bzw Av könnt Ihr die Blende auswählen und dann am besten die kleinste mögliche Zahl nutzen. Wenn Ihr zoomt ist es wahrscheinlich dass die Zahl „größer“ wird und ihr damit mehr verwackelt, also lieber moderat zoomen. Zoomen verwackelt im Allgemeinen deutlich mehr als der Weitwinkelbereich. Das müsst Ihr euch vorstellen wie einen Eierlauf mit einem kurzen Löffel vs einem langen Löffel den ihr hinten am Stil haltet und eben unterschiedlich stark wackelt.
Trick Nummer 4
Sucht Euch Lichtquellen wie Schaufenster, Laternen etc. Und oft ist es gut, wenn Ihr Euch von starken Lichtern von oben abwendet und sie im Hintergrund lasst damit das Licht weicher wird. Wenn Ihr direkt unter einer Laterne ein Portrait schießt, dann bekommt Ihr starke Augenschatten und wenn ihr einige Schritt nach vorne macht, dann würde Euer Gesicht nur noch indirekt ausgeleuchtet werden. DAS ist aber viel hübscher.
Trick Nummer 5
Handylicht nutzen. Viele Handy haben eine Taschenlampenfunktion und die kann prima Bilder machen. Einfach das Licht anmachen und das Portrait ausleuchten – wie hier:
Das Handy muss man ja nicht mit aufs Bild nehmen. Aber hier sah es cool aus 🙂