Am 29. Januar 2016: Was ist die Belichtungszeit?
Die Kamera braucht Licht um zu fotografieren.
Das kann sie auf zwei Arten bekommen: Lange warten oder durch ein großes Scheunentor durchlassen.
Erstes entspricht der Belichtungszeit und zweiteres der Blende.
Wenn all das nichts hilft, muss man die Empfindlichkeit hochdrehen um ein ausreichend helles Foto zu bekommen.
Womit das Belichtungsdreieck von Belichtungszeit, Blende und Empfindlichkeit geschlossen ist.
Im Januar haben wir uns aber nur mit der Zeit beschäftigt.
Umso länger die Verschlusszeit ist, umso größer ist die Verwackelungsgefahr.
Umso größer die Brennweite (=“Zoom“) ist, umso größer ist die Verwackelungsgefahr.
Für Belichtungszeiten die die Brennweite übersteigen, gibt es wahrscheinlich verwackelte Fotos.
Sprich: Bei 20mm Brennweite brauchts mindestens eine 1/20s, besser wäre eine kürzere Zeit.
Sprich: Bei 100mm Brennweite brauchts mindestens eine 1/100s, besser wäre eine kürzere Zeit.
Achtung, möglicher Denkfehler: eine 1/100s ist eine deutlich kürzere Zeit als eine 1/20s.
Es ist aber nicht nur brennweitenabhängig, sondern auch „bewegungsabhängig“. Einen Sportler zu fotografieren braucht für knackscharfe, eingefrorene Bewegungsfotos sehr kurze Belichtungszeiten von 1/800s bis 1/8000s. Ein Portrait geht ab einer 1/50s. Besser ist kürzer: 1/320s oder 1/500s
Belichtungszeiten unter einer 1/20s brauchen meist ein Stativ um scharf zu werden.
Belichtungszeiten länger als 1/2s sind können bei Autos schöne Scheinwerferspuren produzieren.
Fotos mit Belichtungszeiten jenseits der 10s:
Gregor (von der Brücke herunter, die im Wind wackelt und daher den Hintergrund verwackelte, aber den Vordergrund unverwackelt abbildet):
Sarah:
Sylvia: